KÖRPERWELTEN – Am Puls der Zeit

In der Halle 622 in Zürich findet derzeit eine ganz besondere Ausstellung statt: KÖRPERWELTEN.
Ich hatte die Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen und da sie mir sehr gut beeindruckt hat, möchte ich sie mit euch teilen.

Die Ausstellung zeigt menschliche Körper und Körperteile, die in lebensechten Posen gearbeitet sind. Zu Beginn der Ausstellung wird dem Besuchern ein Video gezeigt. In diesem Video wird einem der sehr komplexen Prozess, um dem Erhalt des Körpers zu gewährleisten, gezeigt. Dieser Prozess heisst Plastination.

Bei dieser, von dem deutschen Gunther Von Hagens, entwickelten und seit 1970 durchgeführten Methode wird der Körper seziert und in einem Aceton-Bad unter -25 Grad getaucht um alle Flüssigkeit zu extrahieren. Dieser Prozess dauert ca. 3 bis 4 Monate.

Danach wird es in ein Silikon-Polymer-Bad gelegt und es kommt in einer Vakuumkammer – wodurch das Aceton durch das Polymer bis in die tiefste Zellebene ersetzt wird.

Durch das Aushärten verlässt die Substanz den Körper in einem Zustand der dauerhaften Konservierung.Der Plastinationsprozess eines ganzen Körpers dauert bis zu einem Jahr – der eines kleinen Organs eine Woche. Erst kürzlich, im Jahr 2007, wurde das aus der Technik resultierende Material der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 

Was ich euch sagen kann ist, dass diese Ausstellung eine Reise durch das Leben sowie durch den menschlichen Körper ist.

Die Ausstellung ist nach Körpersystemen und Farben gegliedert: Skelett, Muskulatur, Nervensystem, Atmungsorgane, Verdauungsorgane, Herz-Kreislauf-System und Fortpflanzungsorgane, aber auch das fötale Leben werden gezeigt. In der gesamten Ausstellung erfahren die Besucher Details über die Funktionsweise der Organe.

Hier sieht man die Lunge eines Rauchers sowie eines Nichtrauchers. Der Unterschied ist sehr deutlich zu erkennen.

Hier sieht man einen Hirn, welcher unter Migräne gelitten hatte.

Man sieht auch eine im 5. Monat schwangere Frau und ihr ungeborenes in ihrem Bauch. Sehr beindruckend 🙁

Föten in verschiedene Stadien einer Schwangerschaft;

Derselbe Körper in verschiedene Teile getrennt;

Die Ausstellung erregte meine Aufmerksamkeit, weil ich viel über den menschlichen Körper sehen, wissen und lernen konnte.
Ich konnte die kleinsten Knochen sehen, die wir in unserem Körper haben, die sich in den Ohren befinden. Die Nervensysteme, die dafür sorgen, dass unser Körper Empfindungen wahrnehmen kann sowie die Venen, die durch den ganzen Körper verlaufen. Es ist extrem interessant.

Ich wünschte, ich könnte euch alle Bilder, welche ich dort gemacht habe, zeigen. Jedoch denke ich, dass man so eine Ausstellung persönlich erleben muss. 

Die Ausstellung ist seit dem 7. Mai geöffnet und wird bis zum 15. August in der Halle 622 in Oerlikon – Zürich zu sehen sein.
Mehr Informationen und Tickets könnt ihr über diesen Link unten finden /kaufen:

www.koerperwelten.de

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